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“Ein Maler des Expressiven Realismus”

INFOS

Freundeskreis

Expressiver Realismus

Der Kunsthistoriker und Publizist Dr. Rainer Zimmermann gründete im Jahr 1991 den Freundeskreis Bildende Kunst e.V. Dieser Zusammenschluss von Nachlassverwaltern, Sammlern, Kunsthistorikern und Kunstinteressierten setzt sich seitdem für die Belange der Künstler ein, die sich auf gegenständliche Malerei spezialisierten und zwischen ca. 1890 und 1910 geboren wurden. Im Jahr 2000 wurde der Verein in Förderkreis Expressiver Realismus e.V. umbenannt. Sitz des Vereins war München. Mit der Umbenennung sollte der Vereinszweck, nämlich die Förderung der Künstler des Expressiven Realismus besser zum Ausdruck gebracht werden. Das Grundlagenwerk „Die Kunst der verschollenen Generation. Deutsche Malerei des Expressiven Realismus“, von 1980, das im Jahr 1994 unter dem Titel „Expressiver Realismus. Malerei der Verschollenen Generation“ völlig überarbeitet in zweiter Auflage erschienen ist, hat gezeigt, dass das Herausbrechen der Künstler aus ihrer Verschollenheit nur durch gemeinsame Anstrengungen erreicht werden kann. Im Jahr 1993 wurde dann das Museum Expressiver Realismus in Kisslegg im Allgäu eröffnet, das insgesamt 12 Jahre Ausstellungsmittelpunkt des Vereins war. Hier fanden herausragende Werkübersichten der wichtigsten Vertreter dieser Kunstrichtung statt. Das Museum, das neben einer Dauerpräsentation auch 23 Sonderausstellungen zeigte und 12 Jahre lang bestand, musste 2004, nachdem der Vertrag mit der Marktgemeinde Kisslegg nicht mehr verlängert wurde, geschlossen werden. Im Jahr 1994 wurde dann die Galerie Expressiver Realismus im Marburger Universitätsmuseum (heute Kunstmuseum) eröffnet, die mit der Stiftung Zimmermann einen hervorragenden Überblick über die Kunst des Expressiven Realismus zeigt. Dort befindet sich auch das umfangreiche Archiv zu diesem Thema von Dr. Rainer Zimmermann, das inzwischen gesichtet und inventarisiert ist und für wissenschaftliche Arbeiten der Öffentlichkeit zur Verfügung steht. Diese Stiftung wurde 2008 erweitert und umfasst heute etwa 1100 Werke, darunter ein umfangreiches Konvolut an grafischen Arbeiten. Im Mai 2009 zog in die neu eröffnete, repräsentative Kunsthalle Schweinfurt die Sammlung Expressiver Realismus von Joseph Hierling ein, die etwa 550 Werke umfasste. Die Sammlung verließ Schweinfurt nach 10 Jahren und hat inzwischen im Buchheim Museum in Bernried seine entgültige Heimat gefunden. Neben diesen permanenten Präsentationen hat der Verein eine Reihe von Wanderausstellungen durch Deutschland organisiert und Publikationen herausgegeben, darunter eine monografische Reihe zu den einzelnen Malern des expressiven Realismus. Für diese Aktivitäten diente der Förderkreis als zentrales Organisations- und Informationsforum. Der Förderkreis Expressiver Realismus hat inzwischen sein Ziel erreicht, dem Expressiven Realismus und den Künstlern die ihnen zustende Beachtung zu schenken. Deshalb wurde er im Mai 2023 aufgelöst. Die ehemaligen Mitglieder treffen sich aber nach wie vor. Aus dem eingetragenen Verein wurde somit wieder ein Freundeskreis, so wie es unter dem Gründer des Vereins Dr. Rainer Zimmermann einstmals begonnen hatte. Weitere Informationen erhalten Sie über die Internetpräsentation des Freundeskreises